Karriere mit Risiko

Wer hat den gesündesten Job der Welt? Und wer schleppt sich mit Haltungsschäden, Sonnenbrand oder Jetlag durch den Arbeitsalltag? Unsere Berufswahl entscheidet nicht nur über Gehalt und Karriere, sondern auch darüber, wie fit wir mit 50, 60 oder 70 noch sind. Die gute Nachricht: Auch wer im Ranking schlecht abschneidet, kann mit kleinen Tricks viel für seine Gesundheit tun.

25-jähriges Maturatreffen der 8a: Die Begrüßungsrede hält natürlich Irene, die ehemalige Klassenbeste und mittlerweile erfolgreiche Steuerberaterin mit schicker Kanzlei in der Wiener Innenstadt. Sie wirkt, als käme sie gerade von einem mehrwöchigen Wellness-Aufenthalt: makellose Haut, wacher Blick, schlanke Silhouette. Dann betritt Ralf das Lokal, die einstige Sports­kanone der Klasse, inzwischen Bauarbeiter. Schultern wie ein Torbogen, der Rücken krumm, beide Knie operiert. Und Peter, unser früherer Mathelehrer? Man sieht ihm die Jahre schon an: leicht müde Augen, die wenigen verbliebenen Haare ergraut, das Bäuchlein deutlich gewölbt, doch er wirkt wach, präsent und immer noch fit genug, um mit seinen einstigen Schülerinnen und Schülern locker mitzuhalten.

Eines wird der illustren Runde im Laufe des Abends klar: Ob wir wollen oder nicht – unser Job schreibt kräftig an unserem Gesundheitsprofil mit. Manche Berufe lassen uns strahlen und vor Energie sprühen, andere hingegen wirken, als hätten wir schon drei Leben durchgeackert.

Fit bleiben trotz Jobstress: So überlisten Sie den Arbeitsalltag

  • Bewegung:

    Wer viel sitzt oder steht, sollte jede Gelegenheit nutzen, um in Schwung zu kommen. Treppe statt Lift, kurze Spaziergänge, mal den Drucker in ein anderes Stockwerk stellen.

  • Ergonomie:

    Den Arbeitsplatz auf seinen Körper einstellen ist besser als umgekehrt: Ein guter Stuhl, ein höhen-verstellbarer Tisch oder zumindest ein unterstützender Polster können Wunder wirken.

  • Sonnenschutz:

    Für Bauarbeiter so wichtig wie der Helm: Sonnencreme ist eine Lebensversicherung.

  • Mini-Pausen einlegen:

    Fünf Minuten bewusst nichts tun bringt mehr als endloses Durchackern.

  • Stress lass nach:

    Stress wegatmen – ja, das funktioniert wirklich.

  • Schlaf & Ernährung:

    Klingt banal, ist aber wichtig: ausreichend schlafen und gesund essen – sonst nützt der beste Job nichts.

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Text: Angelika Kraft⎪Fotos: iStock_ljubaphoto, _izusek, _Hispanolistic

 

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